Abstract
Thu 14:30 - 15:15 Uhr | 2022
Als Entwickler erwarten wir von fremdem Code, dass er lesbar ist und hoffen, dass wir diesen Erwartungen selbst auch nahe kommen. In aller Regel bedienen wir uns dabei Best Practices, von denen wir gelesen haben oder die uns ein erfahrener Kollege vermittelt hat. Doch manchmal kommen wir auch in anstrengende Diskussionen, z.B.
– warum man jetzt eine Methode mit 3 Argumenten bei der Review noch durchgeht, eine mit 4 Argumenten aber nicht
– warum man das Objekt auf dem man aufruft verändern darf, dass Argument jedoch eher nicht
– warum die Methoden nur 4-5 Zeilen lang sein dürfen
– warum manche Namen besser als andere sind
Das Problem ist, dass die meisten Best-Practices nicht mit Argumenten, sondern Erfahrungen begründet werden, was es insbesondere jungen Entwicklern sehr schwer macht sie zu verstehen.
In diesem Vortrag möchten wir “Lesbaren Code” von einer anderen Perspektive beleuchten. Readable-Code-Best-Practices ergeben sich fast automatisch, wenn man sich klar macht wie menschliches Lesen, Denken und Lernen funktionieren. Wir werden ein Modell des Code-Verstehens vorstellen, und anhand dessen die Lesbarkeit und Verständlichkeit von Code begründen. Der Inhalt ist gut geeignet um das Portfolio von Best Practices zu härten und um als Basis für neue Best Practices zu dienen.
Der Vortrag richtet sich an Entwickler aller Erfahrungslevel. Das vorgestellte Modell ist aber universell anwendbar und so auch für andere Berufsgruppen interessant.
Vortragsimpressionen
Stefan Mandel ist Full-Stack-Entwickler bei andrena objects und beschäftigt sich seit fast 20 Jahren mit Programmiersprachen, Prinzipien, Clean Code und Refactoring.